Bis in die Zeit des frühen Mittelalters (976 n. Chr.) lässt sich die Geschichte des Klosters in Bergen zurückverfolgen. Das Gebäude des vorgelagerten heutigen Romantikhotels wurde vor über 500 Jahren errichtet, doch Aufzeichnungen belegen, dass es hier schon viel früher eine Klosterschenke gegeben hat.Seit 1744 sind Gaststube und Brauerei „Klosterbräu“ im Besitz der Familie Böhm, die das Anwesen Anfang des 19. Jahrhunderts um ein Drittel der ehemaligen Klostergründe rund um die Gastwirtschaft erweiterte.In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begann der große Umbau. Die Brauerei wurde eingestellt. Otto Böhm senior, der die Gaststube 1974 erhalten hatte, riss das Brauereigebäude ab, um für einen Biergarten Platz zu machen. Neue Stuben und Nebenzimmer wurden eingerichtet. Das gastronomische Engagement wurde 1981 mit dem Ehrenpreis „Bayerische Küche“ von Oberbayern für die Gastwirtschaft belohnt. Otto Böhm errichtete neben einem zusätzlichen Nebentrakt mit Fremdenzimmern bis Mitte der 90er Jahre den Neubau des Hotels im Klosterhof.2003 übernahm Otto Böhm junior, der von seiner ehemaligen Wirkungsstätte, der sternegekrönten "Residenz Heinz Winkler in Aschau" an den heimischen Herd zurückkehrte, in nunmehr der 9. Generation Hotel und Gaststube. Konsequent und zielstrebig baut er seitdem das "Klosterbräu" zur Feinschmecker-Adresse in der Region zwischen Augsburg, Donauwörth, Eichstätt, Ingolstadt und Neuburg aus.
Die Renovierung der Restaurant-Küche und der Einbau der "gläsernen Küche", die den Gast an ihrer Rückseite ganz wörtlich "in die Töpfe gucken lässt", bildete den Auftakt zum kulinarischen Schatz-Heben im "Klosterbräu". Seit ihrer Eröffnung im Frühjahr 2005 schließt sich an die traditionsbewusste und heimelige Gaststube die kleine, aber feine Jakobstube an. Hier begeistert eine heimatverbundene und leichte Küche.Im Sommer 2006 waren die Renovierungsarbeiten der Malztenne abgeschlossen. Otto Böhm öffnete den Kreuzgang zwischen dem Restaurant- und Hotelbereich seitlich des Krebsbrunnens zum Gebäude hin. Damit enstand im seit Jahren weitgehend ungenutzten spätmittelalterlichem Gewölbe eine attraktive und gemütliche Lounge. Hier genießen die Gäste des Hotel-Restaurants das Frühstück, am Nachmittag den Kaffee und die hausgemachten Kuchen sowie am Abend bei Kaminfeuer den Digestif.Von der Lounge aus gelangt man über eine großzügige Treppe in die in diesem Jahr eröffnete liebevoll restaurierte Heutenne, die sich hervorragend für Familienfeste und Tagungen eignet. Mit diesem Juwel ist das Klosterbräu-Ensemble um ein weiteres Schmuckstück bereichtert worden. Auf einer Ebene mit der Heutenne befinden sich außerdem die beiden Knechtstuben, die Friedrichsstube und die Franziskusstube.
Jahr | Ereignis |
976 | Gründung des Kloster Bergen (Geschichte des Ortes...) |
1520 | erste Erwähnung der Gastwirtschaft und Lohnaufzeichnungen für Braumeister, d.h. schon viel früher hat es sicher eine Gastwirtschaft gegeben |
ca. 1500 | Baujahr der alten Gastwirtschaft laut Gutachten vom Denkmalamt |
1624 | Verleihung der Brau- und Taferngerechtigkeit (Originalurkunde im Haus) |
1719 | Verleihung des Wappens mit dem guldenen Löwen (Originalurkunde im Haus) |
1744 | Simon Böhm kauft die Brauerei und Taferne (seither durchgehend im Besitz der Familie Böhm) |
1780 | Übergabe an Franz Böhm |
1800 | Übergabe an Jakob Böhm (gewählter Landrat) |
1806 | Erwerb von 1/3 der ehemaligen Klostergründe |
1836 | Übergabe an Ignaz Böhm |
1854 | Übergabe an Johann Baptist Böhm |
1872 | Umbau der alten Tenne |
1899 | Anbau des Hauses Kirchplatz 1, Richtung Pfarrhaus |
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1900 | Übergabe an Alfons und Anna Böhm |
1927 | Neu- Umbau der Brauerei |
1935 | Übergabe an Otto Böhm (geb. 22.07.1911) |
1949 | Umbau vom alten Bräustüberl - jetzt Blaues Zimmer und Rezeption |
1959 | Renovierung der Gaststube |
1965 | Die Fassade der Wirtschaft im jetzigen Zustand neu gemacht (blutrot, Farbe war mit Sumpfkalk und Stierblut hergestellt) |
1966 | im August Brauereibetrieb eingestellt |
1969 | Großer Umbau: Kaminzimmer, Bräustüberl, Blaues Zimmer, Fremdenzimmer |
1974 | 1.1.74 Übergabe an Otto Böhm (geb. 29.12.1942) |
1976 | Brauereigebäude abgebrochen - jetzt Biergarten |
| 1000 Jahrfeier der Kirche mit Außenrenovierung der Kirche |
1981 | Ehrenpreis „Bayerische Küche“ von Oberbayern |
1984 | Umbau des Hauses Kirchplatz 2 (Gelbes Nebenhaus) in Fremdenzimmer |
1992/93 | Neubau des Klosterhofs im alten Klostergarten |
| 18 neue Hotelzimmer |
| Moderne Hackschnitzelheizung für das gesamte Anwesen |
| Neue Wäscherei und Personalräume |
| Neugestaltung des Gartenrestaurants |
1997 | Otto Böhm jun. kommt nach seiner Ausbildung bei Heinz Winkler an den heimischen Herd - Große Veränderungen in der Küche |
ab 1998 | Auszeichnungen im Guide Michelin, Varta, Schlemmer-Atlas, Feinschmecker u.s.w. |
| Hervorgehoben wird die ausgezeichnete regionale Küche zum guten Preis-Leistungs-Verhältnis |
1999 | Umbau von zwei Hotelzimmern im Hauptgebäude zu unserem "Gelben Zimmer" |
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2003 | 1.1.03 Übergabe an Otto Böhm (geb. 24.01.1975 – 9. Generation ) |
| Große Umbau- und Renovierungsarbeiten: |
| Moderne, offene Küche |
| Restaurierung des historischen Hausflurs mit neuer Rezeption |
| Überdachte Anbindung der Hotelzimmer im Klosterhof durch den Kreuzgang mit Krebsbrunnen |
| Sanierung der historischen Fassade |
2004 | Neuerstellung der Sanitäranlangen |
2005 | Wir eröffnen unser neues Schmuckstück: Die Jakobstube |
2006 | Restaurierung der historischen Malztenne |
| Neue, großzügige Kühl- und Lagerräume |
2007 | Eröffnung der Heutenne und der beiden urigen Knechtstuben |
2008 | Komplettrenovierung des Gelben Nebenhauses |
2009 | Neues luxuriöses Hotelzimmer in der Heutenne |
1999 - 2009 | In unserem Klosterpark (3 ha innerhalb der historischen Klostermauer) pflanzen wir viele Obstbäume und eine Eichenallee nach historischer Vorlage. Sieben Pferde und Ponys fühlen sich darauf sehr wohl. |
2010 | Komplettrenovierung unserer 18 Hotelzimmer im Klosterhof |
2011 | Restaurierung des Kaminzimmers |
2012 | Neue Hackschnitzelheizung mit Nahwärmenetz - Alle unsere Hotelgebäude werden jetzt mit Holz aus eigenem Forst beheizt |
2013 | Neues Frühstücksbuffet |
2014 | Restaurierung des Gebäudes Baringstraße 21 zum Mitarbeiterhaus |
2015 -2017 | Hotelerweiterung: 9 großzügige Hotelzimmer und Suiten im Klostergarten |
2017 - 2018 2019 2020 | Restaurierung des denkmalgeschützten Zehntstadels: Badehaus mit Whirlpool und Dampfbad. Outdoor-Pool im historischen Klostergarten Panorama-Sauna im Klostergarten Neugestaltung Klostergarten | |||||
2021 - 2022 | Neubau Küche für Restaurant "Klosterbräu 1719" Photovoltaikanlage (100kW) für Eigenverbrauch | |||||